iHomeLab

Am 07. Juni 2018 besuchten wir das iHomeLab der Luzerner Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst. Wie kann der Energieverbrauch dank intelligenten Gebäuden gesenkt werden? Wie können die älteren Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen? Genau dies erforscht das iHomeLab-Team.

Da ich mich im Vorfeld etwas informiert hatte, war ich gespannt, was uns bei der Führung gezeigt wird. Wie weit ist die heutige Technologie und gibt es Komponenten, welche ich bereits jetzt in meinem Alltag einbauen kann, um mein Leben zu erleichtern? Mit diesen und noch weiteren Fragen machte ich mich mit dem Fluance-Team auf den Weg iHomeLab.

Beim Eintreffen vor Ort erkannte ich, dass sich hinter dem silbernen Lamellenschutz ein relativ altes Haus verbarg. Ich war überrascht und dachte, dass der Lamellenschutz die eigentliche Fassade des Gebäudes sei. Mein Missverständnis löste sich schnell in Luft auf, als Peter Kronenberg mit der Führung begann. Wie er uns erklärte, dienen die Lamellen zur Isolation der Wärme im Haus oder zur Abschirmung der Kälte oder Hitze von aussen.

Danksagung an Léonie Miserez

„James“ heisst der iHomeLab Computer, welcher uns die Tür zum Labor öffnete. Wir traten ein in einen Raum mit 2 grossen Sofas, einer Küche und einer Eingangspflanze. Als wir auf den Sofas Platz genommen hatten, wurde uns ein Film abgespielt. Darin wurden uns die drei Hauptaspekte des iHomeLab näher gebracht. Energie-Effizienz, Komfort und Sicherheit – daran arbeitet das Team des iHomeLabs.

Nach dem Film wurden uns die einzelnen Aspekte vorgestellt sowie alles, was das Team bereits erreichen konnte. Ein Feature gibt es, das mir sehr gut gefiel und das ich sofort bei mir zu Hause umsetzen würde: Beim Durchqueren der Wohnung wechselt der TV-Bildschirm von Raum zu Raum auf einen anderen Bildschirm, egal wo man sich gerade aufhält. So würde man keinen Filmausschnitt verpassen und könnte sich überall im Gebäude bewegen.

Danksagung an Badreddine Benaidja

Das iHomeLab hat zu viele Funktionen um auf sie alle einzugehen. Was mir jedoch zu bedenken gab war, dass alle Tätigkeiten einer Person aufgenommen werden. Sei es durch Kameras, den Hauscomputer, die Erkennungskarte, die der Bewohner bei sich trägt, damit der Hauscomputer seinen Standort ermitteln kann. Würde ich im iHomeLab wohnen müssen, würde ich mich mit der Zeit unwohl fühlen. Denn ich wüsste, dass bei einem gehackten System alles über mich offenbart wäre: wie ich lebe, was ich tue, wann ich es tue, usw.

Fazit: Das Team des iHomeLab hat viele gute und hilfreiche Werkzeuge entwickelt, die das Leben älterer Menschen deutlich erleichtern könnte. Doch das Wohnen in einem «überwachten Haus» wäre für mich „zu viel des Guten“. Die zentrale Frage heisst daher: Wie sicher ist ein iHome?

Eric Escurriola, (ehemaliger Lernender bei Fluance)