Daten – «Wenn etwas gratis ist, dann bist du das Produkt.»

Kundendaten nutzen – Andere Länder, andere Gesetze

Beim Besuchen jeder Website hinterlässt man einen digitalen Fingerabdruck. Daten wie z.B. IP-Adresse, geographischer Standort, Geschlecht, Interessen und besuchte Websites werden erfasst und analysiert, um daraus ein Profil zu erstellen. Dies alles, um ein Kundenerlebnis zu generieren. Dazu gehören Aufmerksamkeit, Entdeckung, Pflege, Beratung, Einkauf und Service. Und davon erhofft man sich einen loyalen Stammkunden.

Cloud Technologien vereinfachen die Überwachung der Kunden. Dazu gehören Website-Tracking, die Automatisierung, Personalisierung und Big Data. Die Suchverläufe werden durchforstet, Status-Updates in sozialen Medien analysiert, ebenso die online gelesenen Artikel und Shopping im Internet. Aufgrund dessen werden Profile zu Personen oder homogenen Gruppen erstellt, um das Verhalten im Internet zu beeinflussen. Diese Praxis wird von fast allen Unternehmen umgesetzt. Die grossen Player, die viele Bereiche unseres Lebens abdecken, kriegen ein umfangreiches und gutes Profiling hin.

Die grössten Datenkraken sind uns allen bekannt. Facebook und Google verarbeiten riesige Datenmengen, welche für personalisierte Werbung verwendet werden. Je spezifischer die Daten, umso mehr sind die Unternehmen bereit, dafür zu bezahlen. Der Markt für personenbezogene Daten ist etliche Milliarden CHF schwer.

Art. 13 der Schweizer Bundesverfassung legt grundlegend fest, dass jede Person Anspruch auf Achtung ihres Privat- und Familienlebens, ihrer Wohnung sowie ihres Brief-, Post- und Fernmeldeverkehr sowie auf Schutz vor Missbrauch ihrer persönlichen Daten hat.

Das Parlament hat das ehemals 1993 angenommene Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) revidiert und am 25. September 2020 angenommen. Somit gleicht es sich der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) an und erfordert nicht mehr Einzelverträge zu Dienstleistern im europäischen Ausland, um Daten auszutauschen.

Da das DSGVO einerseits die Rechte der Privatpersonen besser schützt, aber auch die Firmen bei Missachtung des Gesetzes härter bestraft, sehen sich einige Unternehmen dazu gezwungen, den Hauptsitz in ein Land zu verlegen, wo die Datenschutzbestimmungen keinen strengen Auflagen unterliegen. So können auch weiterhin sensible Daten der Kunden gesammelt werden.

Datenkraken – Wo lauern die Fallen?

Messengers

Neulich gab es eine regelrechte Abwanderung der Nutzer vom WhatsApp. Daten, die von den Nutzern selbst angegeben werden, werden gespeichert. Das wären z.B. Anzeigename, Geburtstag, Telefonnummer, Status und Profilbild. Die Daten werden angeblich nicht auf Servern gespeichert. Doch sobald jemand sein Backup in die Cloud hochlädt, werden die Daten angreifbar. Die Inhalte sind zwar Ende-zu-Ende verschlüsselt, aber WhatsApp ist in der Lage, Metadaten zu filtern, wie beispielsweise den Standort, Telefonnummer des Empfängers, Gerätenummern, Zeitpunkt beim Versand einer Nachricht oder Zeitpunkt des Telefonats. Das reicht auch schon, um zu erkennen, wer wie häufig mit wem Kontakt hat. Es ist schwer, sich von WhatsApp zu lösen, vor allem wenn beinahe der gesamte Bekanntenkreis diesen Messenger weiterhin verwendet. Nichtsdestotrotz ist WhatsApp immer noch der beliebteste und am meisten genutzte Messenger.

Seit Facebook WhatsApp aufgekauft hat, vermag Facebook die fehlenden Daten des Profiling (Metadaten-Sammlung) von WhatsApp mittels Datenaustausch zu ergänzen, da die neuen AGB’s von Whatsapp dies erlauben.

Es hiess, Facebook verwende die Metadaten, um problematische Nutzer aufzuspüren. Versendet beispielsweise ein neu eröffnetes Konto rasch eine hohe Anzahl von Chats, könnte dies der Hinweis auf einen Spammer sein.

Unverschlüsselte und somit nachverfolgbare Metadaten sind weiterhin diese:

  • Namen und Profilbilder von WhatsApp-Gruppen
  • Telefonnummern
  • Profilfotos
  • Statusnachrichten
  • Akkustand, ID, Betriebssystem, Sprachen, Zeitzone und IP-Adresse des Telefons,
  • Stärke des Funksignals
  • alle verknüpften Facebook- und Instagram-Konten
  • Zeitpunkt der zuletzt genutzten App
  • alle vergangenen Verstöße

Handy-Apps

Beim Installieren diverser Apps auf dem Handy kommt es manchmal vor, dass man leichtfertig auf «installieren» klickt, ohne zu überprüfen, worauf man der App Zugriff gewährt. Braucht eine Foto-App wirklich Zugriff aufs Telefonbuch? Benötigt eine Notiz-App Zugriff auf SMS? Und wieso braucht eine Mal-App für Kinder Zugriff aufs Mikrofon, Telefonbuch und Kamerafunktion?

Im Januar 2020 wurde auf einigen Medienportalen berichtet, wie gewisse Zyklusapps (über 40% aller getesteten Apps) intimste Daten von Frauen an Facebook verkauft haben. Es waren auch Frauen betroffen, die keinen Facebook-Account besassen. Man müsse sich nur mal vorstellen, was Facebook und Co. mit Daten wie Häufigkeit von Sex, Schwangerschaftswunsch, Verhütungsmethoden, Stimmung, Alkoholkonsum usw. anstellen könnte. Was, wenn frau auf Facebook bereits Werbung für Windeln eingeblendet bekäme und Facebook schon früh mittels Algorithmen eine Schwangerschaft erahnen könnte?

Fallen lauern überall. Nur zu leichtfertig gehen wir manchmal mit unseren persönlichen Daten um.

Wer profitiert von den Daten?

Wer einen kleinen Einblick in die wirre Welt des Datenaustausches erhaschen möchte, dem sei ein App-Check empfohlen: https://appcheck.mobilsicher.de/

Anhand von diversen Scores (Punkten) wird die Privatsphäre überprüft und pro App Punkte vergeben. 1 = kein Risiko, 5 = sehr problematisch.

Die Daten, die diverse Apps mit Marketingfirmen austauschen (die meisten davon mit dem Sitz in den USA), werden für Zwecke wie Erfolgsmessung, Gewinnmaximierung, Nutzerverfolgung und Verlinkung, Standort der IP-Adresse und Zielgruppenanalyse verwendet. Was früher das Gold war, sind heute persönliche Daten. Nirgendwo sonst lässt sich mehr Geld verdienen. Weiss das Internet, was ich mag, wo ich bin und wann ich wach bin, kann die Werbung zielgerichtet und personalisiert aufgeschaltet werden. Und wonach man häufig sucht, wird man sich irgendwann auch kaufen. Das wissen auch die Datenkraken.

Wenn eine Dating-App die Daten mit Facebook, TikTok, Twitter und Yahoo teilt, muss man sich schon fragen, ob man auch wirklich will, dass beinahe das gesamte Internet über die Vorlieben, den Beziehungsstatus und Kontakte (dank des aggressiven Trackings) bescheid weiss. Was für die Apps gilt, gilt in der Regel auch für diverse Internetkonten.

Die Künstliche Intelligenz ist in der Lage, aus grossen Datenmengen in der Cloud neue Erkenntnisse zu extrahieren. Mit Machine Learning trainierte Algorithmen sind heute in der Lage, scheinbar verborgene Zusammenhänge in vielen unstrukturierten Daten rasch zu erkennen und damit neue Erkenntnisse für die Entscheidungsfindung zu liefern.

Und wer profitiert von Deinen Daten??

Quellen:

https://www.superoffice.ch/

www.admin.ch

www.techbook.de

www.srf.ch

https://appcheck.mobilsicher.de/

https://www.werbewoche.ch/

www.t3n.de

Daten – nützlich, wichtig, schützenswert

Die Schweiz ist international im Rückstand bei der Digitalisierung der Patientendaten. Gemäss einer Studie der Bertelsmann Stiftung belegte die Schweiz vor wenigen Jahren Rang 14 von 17 im Vergleich mit den EU-Staaten und 3 OECD-Ländern. Dies entspricht keinem modernen Gesundheitswesen.

Das Gesundheitswesen der Schweiz ist föderal organisiert. Der Bund ist für die Krankenversicherung zuständig; die Koordination der Gesundheitsversorger, wie z.B. Spitalplanung oder auch Zulassung ambulant tätiger Leistungserbringer, erfolgt aber durch die Kantone. Daher ist auch die strategische Entwicklung im Gesundheitswesen ein Gemeinschaftswerk von Bund und Kantonen. Diese gewisse Autonomie der Kantone erschwert eine schweizweite, dienstleisterübergreifende Patientenakte.

Bisher kann es passieren, dass ein Patient ins Krankenhaus kommt und nicht alle nötigen Daten zur Verfügung stehen, weil sie an so vielen verschiedenen Orten liegen.

Und hier kommt das elektronische Patientendossier (EPD) ins Spiel.

Es gibt in der Schweiz noch keine elektronische Patientenakte, in der alle Informationen strukturiert zusammenfliessen. Und falls Patientenakten digital vorliegen, existieren sie in verschiedenen Formaten auf unterschiedlichen Systemen. Dies stellt ein grosses Problem dar bei der Interoperabilität der Daten.

Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde klar, dass die Schweiz Schwierigkeiten hatte, den Überblick über die Infektionen zu behalten. Einige Kantone meldeten neue Fälle manuell und per Fax, anstatt digitale Kanäle zu nutzen.

Es braucht standardisierte Austauschmöglichkeiten für digitale Krankenakten. Ein digitales Patientendossier ermöglicht eine personalisierte Gesundheitsversorgung, die z.B. individuelle genetische Veranlagungen eines Patienten berücksichtigt. Eine präzisere Diagnose und Behandlung wären gegeben.

Gesunde wie Kranke scheuen davor zurück, ihre Daten kommerziellen oder staatlichen Organisationen anzuvertrauen. Könnte die Zusatzversicherung eine Anlage zur Erkrankung ausnützen, um die Police zu erhöhen? Gilt man als krank, wenn man nur eine Veranlagung hat, ohne dass die Krankheit überhaupt ausgebrochen ist? Noch kann man nicht abschätzen, in welche Richtung sich alles zukünftig entwickeln wird. Wichtig ist, dass die Bürger informiert sind, wer ihre Daten nutzt und wofür.

Der grosse Vorteil der Schweiz: Patienten vertrauen den Forschungsinstitutionen und Spitälern. Die Herausforderung ist, das Vertrauen zu behalten. Jeder muss sich aktiv dafür interessieren, was mit den eigenen Daten passiert.

Massgeschneiderte Medizin für jedermann hat einen Preis, nämlich Patientendaten.

Die Forschung und die künstliche Intelligenz (artificial intelligence = AI) sind zwei weitere wichtige Punkte, die im Hinblick auf die medizinischen Daten betrachtet werden müssen. Die Forschung setzt nämlich grosse Hoffnungen in die künstliche Intelligenz, welche mit der Diagnose diverser Krankheiten die Ärzte unterstützen könnte. Jedermann hat eine unverwechselbare DNA, welche nicht nur Auskunft über äussere Merkmale und die Herkunft gibt, sondern auch aufzeigt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sein könnte, an diversen Krankheiten zu erkranken, z.B. Krebs, Diabetes, Parkinson, usw.

Das Versprechen der Medizin: Je mehr Daten über jemanden vorhanden sind, desto besser die Diagnosen und desto zielgerichteter die Therapien. Viele Krankheiten könnten schon im Voraus entdeckt und vielleicht verhindert werden.

Für die Wissenschaft sind die vielen Gesundheitsdaten paradiesisch: Werden diese von vielen Millionen Menschen analysiert und miteinander verbunden, kann die medizinische Forschung ungeahnte Fortschritte machen. Standardisierte Einheitstherapien wirken zwar, aber nicht bei allen gleich gut. Und bei einigen Patienten sogar gar nicht.

Die personalisierte Medizin nutzt die grossen Mengen an Gesundheitsdaten, um auf einzelne Patienten massgeschneiderte Therapien zu entwickeln. Wichtig ist, die Forschung und klinische Entscheide auf reale Gesundheitsdaten zu stützen. Nur so kann eine personalisierte Medizin funktionieren, die individuelle Merkmale von Patienten berücksichtigt.

Doch die AI muss mit Daten gefüttert werden, um dazu lernen zu können. In diesem Zusammenhang wäre ein zentrales System für Patientendaten unerlässlich und die Gesundheitsdaten der medizinischen Forschung und der Gesellschaft müssten zur Verfügung stehen. Wären die Patienteninfos zentral gespeichert, könnte man ganz rasch herausfinden, wer bei neuen Erkenntnissen zu einer bestimmten Krankheit eine spezielle Behandlung benötigte.

Wichtig ist, dass die persönlichen Daten wie z.B. Name, Adresse, Kontaktdaten, usw. sowie Metadaten allerdings geschützt bleiben, um Missbrauch zu verhindern.

Daten hin oder her, AI bleibt vorerst noch Zukunftsmusik. Die Schweiz scheitert an der Aufgabe, klinische Daten zwischen verschiedenen Gesundheitsdienstleistern und -einrichtungen zusammen zu führen und zu standardisieren.

Doch wie sieht es mit dem Datenschutz und unseren Gesetzen aus?

Das Schweizer Gesundheitssystem basiert auf einer föderalistischen Struktur, in der Bund, Kantone und Gemeinden unterschiedliche Kompetenzen haben. Die Gesundheitskosten werden nicht vom Staat, sondern von privaten Krankenversicherungen übernommen (ausgenommen Unfallversicherung). Das uneinheitliche System macht es kompliziert, Informationen zwischen Kliniken, Praxen und Spitälern auszutauschen, und das sogar innerhalb des Kantons. Es fehlen verbindliche Interoperabilitätsstandards.

Die unterschiedlichen kantonalen Gesundheitssysteme sowie die Schweizer Gesetzgebung erschweren die Nutzung der Daten. Das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier, welches am 15. April 2017 in Kraft getreten ist, zielt auf einen verbesserten Austausch der Daten innerhalb des Gesundheitssystems ab. Eine Zweitnutzung der Daten, zum Beispiel für Forschungszwecke, ist auch mit der Zustimmung des Patienten nicht vorgesehen.

Fast in ganz Europa ist der Zugang zu Gesundheitsdaten für die Forschung und die Industrie sehr schwierig. In vielen europäischen Ländern werden Gesundheitsdaten nicht zentral verwaltet. Die Datenformate sind oft inkompatibel. Strenge Datenschutzgesetze verhindern deren Nutzung ohne die explizite Einwilligung der Patienten selbst.

Europäische Vorbilder sind nordische Länder wie Dänemark. Es verfügt über eine ausgezeichnete elektronische Krankenakte, die auch für die Forschung verwendet wird. Auch Estland hat in den letzten Jahren ein modernes System eingerichtet für E-​Government und elektronisches Patientendossier, deren Basis in der flächendeckenden eID für die Einwohner liegt. In Finnland werden alle Patientendaten seit Jahren zentral verwaltet und in diversen Projekten genutzt.

Es braucht einen neuen, rechtlichen Rahmen, wo die Menschen ihre diversen Daten von Smartphone, Patientenakten, Einkaufsdaten und Genomdaten sicher speichern, zusammenführen und den Zugang kontrollieren können. Dabei sollten die Prinzipien der “Self-Sovereign Identity (SSI)” und “privacy by design” angewandt werden.

Ärztinnen und Ärzte erfahren tagtäglich äusserst sensible und intime Informationen über ihre Patientinnen und Patienten. Daher ist ihre Verantwortung bezüglich des Datenschutzes und der Datensicherheit entsprechend hoch. Diese Daten gehören zur ­Kategorie der «besonders schützenswerten Personendaten» und werden durch das schweizerische Datenschutzgesetz entsprechend stark geschützt. Zusätzliche Anforderungen können sich aus der am 25. Mai 2018 wirksam gewordenen europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ergeben.

Quellen:

  • Bag.admin.ch
  • Swissinfo.ch
  • Datenundgesundheit.ch
  • Ethz.ch
  • Srf.ch
  • Bertelsmann Stiftung

Lernende lernen den Umgang mit dem Raspberry PI

Die Lernerfahrung war berauschend und ich war wirklich froh, dass am Ende alles funktioniert hatte.

Remo Misteli

In der Schule lernte ich, dass man mit einem Raspberry Pi viele Dinge machen kann und hatte mich entschlossen, ein solches Gerät zu kaufen. Das einzige Problem war, dass ich keine Erfahrung mit Linux-basierten Betriebssystemen hatte und deshalb nicht viel mit meinem Raspberry Pi anfangen konnte.

Als ich ein Projekt für den neuen Azubi vorbereiten sollte, der für 2 Wochen ins Büro kommen würde, hatte ich die Idee, einen Chatroom mit ihm zu programmieren. Als ich überlegte, wo wir diesen hosten könnten, kam mir die Idee, einen Raspberry Pi zu verwenden. Da ich aber nicht wusste, wie man etwas darauf hostet, war das eine tolle Gelegenheit, um den Umgang mit diesem Gerät zu erlernen.

Es war großartig zu lernen, wie man das Raspberry PI verwendet. In Fluance konnte ich Hilfe von Softwareentwicklern bekommen, die mehr Erfahrung im Umgang mit diesem Gerät hatten. Das hat mir sehr geholfen, denn ich lerne am besten von Angesicht zu Angesicht, wenn mir jemand etwas erklärt und ich direkt Fragen stellen kann.

Die Lernerfahrung war berauschend und ich war wirklich froh, dass am Ende alles funktioniert hatte. Ich benutze meinen Raspberry PI im Moment als Webserver. Es ist genial, solch ein Gerät zu besitzen. Denn wenn ich eine Idee habe etwas zu programmieren, habe ich einen Ort, wo ich meine kreativen Einfälle hosten, ausprobieren und testen kann.

Ich denke, dass ein Raspberry PI etwas Geniales ist und ein perfektes Projekt für Auszubildende. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie es verwendet werden kann und alle davon sind gute Lernerfahrungen.

Vorteile für FrontEnd durch den Einsatz von Azure

Luis Becken (Software Developer)

Ich denke, dass heute jeder Softwareentwickler oder Ingenieur diese Fähigkeit beherrschen sollte, denn eine Cloud-Plattform wie Azure ist das, was unterstützt, wie die digitale Welt heute funktioniert.

Luis Becken

Als Entwickler im Allgemeinen denke ich, dass Azure die Dienste und die Infrastruktur bietet, die notwendig sind, um jede Art von Softwareprojekt zu erstellen: von klein bis sehr, sehr groß; von einfach bis sehr komplex. Und die Optionen reichen von sofort einsatzbereit mit minimaler Konfiguration bis hin zu vollständig anpassbar.

Azure unterstützt offene Standards, wie Docker und Kubernetes, direkt oder unter der Haube, was den Wechsel von einer Cloud-Plattform zur anderen erleichtert. Sie alle bieten einen großen Satz an unterschiedlichen Technologien, die von einer sehr dynamischen (virtuellen) Infrastruktur unterstützt werden, von einfach und klein bis hin zu sehr anspruchsvoll und sehr groß.

Heutzutage nutzen Unternehmen, von kleinen (z. B. ein Online-Shop, ein Startup) bis hin zu sehr großen (z. B. Netflix), eine Cloud-basierte Lösung und verlassen sich darauf, um ihre Dienste weltweit anzubieten. Und so denke ich, dass heute jeder Softwareentwickler oder Ingenieur diese Fähigkeit beherrschen sollte, denn eine Cloud-Plattform wie Azure ist das, was unterstützt, wie die digitale Welt heute funktioniert.

Durch die Verwendung von Azure:

  • ermöglicht es den Zugriff und die Verwaltung aller Ressourcen eines Projekts und seiner verschiedenen Bereitstellungsumgebungen von überall aus.
  • ist es einfach und schnell, jede Art von neuen (virtuellen) Ressourcen zu erstellen und zu löschen und neue Arten von Lösungen zu testen.

Wir haben verschiedene Umgebungen, in denen wir unsere Anwendungen einsetzen, und jede Umgebung hat andere Anforderungen an die Art und Weise, wie sie eingesetzt werden soll.  Zum Beispiel sollte unsere Integrationsumgebung automatisch erstellt und bereitgestellt werden, wenn es einen neuen Commit gibt. Andererseits sollte unsere Staging-Umgebung nur dann ein neues Deployment erhalten, wenn es ein neues Release zu verteilen gibt. Und unsere Produktionsumgebung sollte nur Releases deployed haben, die die QA in Staging bestanden haben. Wir haben diese Prozesse in Azure für Frontend implementiert, und es macht die Erstellung eines neuen Releases viel schneller und einfacher, sobald wir alle Teile an Ort und Stelle haben und zusammenarbeiten.

Das beste Beispiel ist unsere Integrationsumgebung, in der wir alle verschiedenen Teile der Anwendung zusammen testen. Als Frontend-Entwickler müssen Sie nur eine Änderung in dieser Umgebung vornehmen, indem Sie diese Änderung in einem bestimmten Git-Zweig festschreiben und auf den Server pushen. Dadurch wird Azure veranlasst, die Anwendung automatisch neu zu erstellen und bereitzustellen, wobei die neue Änderung berücksichtigt wird. Diese Automatisierung ist ein großer Wert und sehr einfach für den Entwickler.

Ein anderes Beispiel ist unsere Staging-Umgebung, die mehr kontrolliert wird und weniger automatisch sein sollte. Dort „befördern“ wir manuell einen Satz von Änderungen zu einem neuen Release, committen diese Änderungen in einen anderen Zweig, der speziell für neue Releases ist, und dann können wir manuell in Azure die Prozesse/Schritte auslösen, um diesen neuen Release-Kandidaten zu erstellen und bereitzustellen. 

Und wenn wir diese Prozesse/Schritte einmal in Azure erstellt und getestet haben, ist es danach sehr einfach, sie immer wieder auszuführen. Und das von überall aus; im Büro oder zu Hause.

Es braucht eine gewisse Zeit, um zu lernen, wie man mit der Nutzung und Verwaltung einer Cloud-Plattform beginnt, es ist ein kontinuierlicher Lernprozess aufgrund der Menge an verschiedenen Arten von verfügbaren und neuen Diensten, aber ich denke, die Investition ist es wert.

Lernen Sie unsere Kollegen kennen

Wir haben unseren Partnern von inpeek in Valencia (ES) 7 Fragen gestellt.

Wie sieht Ihr durchschnittlicher Arbeitstag aus?

Manuel: Normalerweise wache ich um 07:30 Uhr auf, dann frühstücke ich und gehe dann zur Arbeit. Ich fange um 8:30 Uhr an zu arbeiten, bis ich um 09:30 Uhr an der täglichen Besprechung teilnehme. Dann nehme ich die Arbeit wieder auf und esse etwa um 10:30 Uhr etwas. Um 14:00 Uhr mache ich eine Stunde Pause, um zu Mittag zu essen, bis ich um 15:00 Uhr zur Nachholbesprechung komme. Und dann nehme ich die Arbeit wieder auf bis 17:30 Uhr. Während dieser Schließtage versuche ich, in meiner Freizeit etwas zu unternehmen, z. B. laufen oder spazieren zu gehen.

Alex: Mein Arbeitstag beginnt in der Regel immer mit einem großen Kaffee und dem Pendeln ins Büro. Danach ist jeder Tag anders. Es gibt keine zwei gleichen Tage!

Juan: Ich mag es, eine Routine zu haben. Als erstes begrüße ich die Kollegen und trinke einen Kaffee. Dann organisiere ich meinen Tag und versuche, mich an die Ziele zu halten, die ich mir gesetzt habe. Ich finde die „Pomodoro-Methode „* sehr nützlich.

Mario: Es beginnt frühmorgens mit dem Lesen und Beantworten von E-Mails bei einer guten Tasse Kaffee, dann kommen die Nachbesprechungen und von da an die Konzentrationszeit, in der ich die meisten Fortschritte bei meinen Aufgaben machen kann.

Simón: Es scheint immer sehr unterschiedlich zu sein, da die Aufgaben, die ich erledigen muss, nicht dieselben sind. Das Gute daran ist, dass ich immer wieder neue Dinge lerne.

* Wikipedia: Die Pomodoro-Technik ist eine Zeitmanagement-Methode, die von Francesco Cirillo in den 1980er Jahren entwickelt wurde. Das System nutzt einen Kurzzeitwecker, um die Arbeit in 25-minütige Abschnitte – Pomodori genannt – und Pausenzeiten einzuteilen.

Wie oft arbeiten Sie von zu Hause aus?

Juan: Wenn die Umstände es nicht erfordern, arbeite ich lieber im Büro. Zu Hause habe ich manchmal nicht die gleiche Konzentration wie im Büro.

Manuel: Aufgrund der Pandemie arbeite ich jetzt an den meisten Tagen in der Woche von zu Hause aus. Aber an Tagen, an denen ich keinen Sprachunterricht habe, gehe ich normalerweise ins Büro. In diesen Wochen haben wir drei Sprachkurse pro Woche, also müsste ich theoretisch zweimal pro Woche im Büro sein, um zu arbeiten.

Alex: Das erste Mal, dass ich von zu Hause aus gearbeitet habe, war während des Lockdowns. Jetzt weiß ich, dass ich problemlos von zu Hause aus arbeiten kann, und ich werde versuchen, es einmal pro Woche zu tun, wenn sich die Situation normalisiert hat.

Simón: Nun arbeite ich jeden Tag zu Hause, weil die Situation so ist. Vielleicht können wir uns bald zusammensetzen, wenn wir den Impfstoff bekommen…

Mario: Aufgrund der aktuellen Situation arbeite ich zu 100 % von zu Hause aus, obwohl ich denke, dass 60 % Büro und 40 % zu Hause die beste Kombination wäre.

Was sind die größten Herausforderungen für Sie?

Mario: In diesem Beruf ist die größte Herausforderung die Zeit für ständige Weiterbildung, der Markt ändert sich sehr schnell und man läuft Gefahr, abgehängt zu werden, wenn man sich nicht bemüht.

Simón: Meine größte Herausforderung ist es, mich als Webentwickler zu verbessern und zu lernen, wie man die Tools benutzt, die ich brauche, um ein besserer Profi zu werden.

Juan: Meine beruflichen Fähigkeiten ständig zu verbessern. Teammanagement und Wissen über Technologien sind immer in meinem Fokus.

Manuel: Eine große Herausforderung für mich könnte jede Aufgabe in meiner täglichen Arbeit sein, die eine Art von Wissen erfordert, das ich mir erst aneignen muss. Das ist schwer, vor allem in Situationen, in denen ich es nicht von meinen Teamkollegen bekommen kann und wenn es im Internet schwer zu finden ist. Meiner Meinung nach ist es immer eine Herausforderung, etwas Neues zu lernen.

Alex: Ich würde sagen, in Bezug auf die Arbeit ist die Herausforderung, den Kontakt und das gute Gefühl zwischen dem Team aufgrund der Entfernung aufrechtzuerhalten. Eine andere Herausforderung ist es, mich über die neuesten Cloud-Computing-Technologien auf dem Laufenden zu halten.

Welche Art von Arbeit magst du am meisten?

Alex: Nun, die architektonische Arbeit ist die, die ich am meisten mag. Ich fühle mich beim Programmieren sehr wohl.

Juan: Das Anwenden von erworbenem Wissen. Lernen ist etwas, das mich begeistert, aber in der Lage zu sein, mit diesem Studium Dinge zu erschaffen, ist eine große persönliche und berufliche Befriedigung.

Simón: Normalerweise mag ich es, Bugs zu beheben und neue Teile des Webs zu erstellen. Vielleicht habe ich zukünftig neue Lieblingsbeschäftigungen, wenn ich neue Dinge gelernt habe!

Manuel: Ich habe viele Jobs ausprobiert, bevor ich mein Informatikstudium begonnen habe. Mit dem Computer herumzuspielen ist etwas, das ich schon als Kind gerne gemacht habe. Jetzt arbeite ich als Entwickler. Ich bin ein glücklicher Mensch, weil ich das tun kann, was ich seit meiner Kindheit gerne mache. Mein Studium war mehr auf Systemadministration ausgerichtet, aber ich habe keine Vorlieben, was die Art der Aufgaben angeht, wenn es mit Informatik zu tun hat.

Mario: Team- und Projektmanagement, obwohl ich immer noch Spaß an reinen Entwicklungsaufgaben habe, besonders an den komplizierten.

Welche Programmiersprache mögen Sie am meisten? Und warum?

Simón: Nun, da ich mit Angular und Typescript arbeite, nehme ich an, dass das meine liebste Art zu programmieren sein könnte, im Moment…

Mario: Wenn ich mich für eine entscheiden müsste, wäre es Java, da ich diese Sprache in meiner Karriere am häufigsten verwendet habe und sie mir die Möglichkeit gegeben hat, mich beruflich weiterzuentwickeln.

Juan: Ich habe zwei Möglichkeiten: Java und Python. Java ist eine Sprache, die immer wieder modernisiert wurde, und ich mag es, mit ihr Dinge zu erstellen. Sie hat fast alles und was sie nicht hat, kann man selbst erstellen. Python ist eine mathematische Sprache. Leicht zu verstehen für diejenigen von uns, die es lieben, Probleme zu lösen.

Manuel: Java ist die erste Programmiersprache, die ich während meines Studiums gelernt habe, und sie wurde in vielen Fächern verwendet, die ich dort hatte. Sie ist also vielleicht diejenige, die ich am besten kenne, daher würde ich Java aus diesem Grund wählen.

Alex: Einfache Antwort für mich: Java. Der wichtigste Grund ist, dass ich seit mehr als 15 Jahren mit dieser Sprache arbeite. Aber auch wenn es eine altehrwürdige Sprache ist, tauchen immer noch neue Technologien auf, die darauf basieren.

Haben Sie einen Traum, den Sie verfolgen? Erzählen Sie uns mehr!

Alex: In Bezug auf meinen Beruf kann ich mich als guten Architekten-Berater bezeichnen. In Bezug auf mein persönliches Leben, meine Tochter aufwachsen zu sehen.

Manuel: Ich bin eigentlich kein Träumer, ich versuche nur, meinen Lebensunterhalt mit dem zu verdienen, was ich gerne tue. Ich habe also keinen besonderen Traum, ich wünsche mir nur, dass ich die guten Gelegenheiten, die sich in meinem Leben ergeben, nutzen kann.

Juan: Ich hoffe, ich kann weiterhin das Vergnügen genießen, das ich beim Lesen habe. Ein Traum? Ein eigenes Haus für meine Familie und mich zu haben. Und so bald wie möglich in die asturischen Berge zurückzukehren.

Mario: Ich habe ein persönliches Projekt, das mit Autos zu tun hat und manuelle Arbeit, mechanisches und elektrisches Wissen und Programmierkenntnisse erfordert. Vielleicht habe ich eines Tages die Zeit, es in Angriff zu nehmen und zu sehen, ob ich in der Lage bin, alle Teile zusammenzufügen.

Simón: Mein Traum ist es, reich zu sein! Ich wünschte, ich könnte meinen Traum bald verwirklichen…

Was denken Sie über die Europäer, die das Essen auf 12 Uhr haben?

Mario: Ich denke, sie sind verrückt, hehe. Jetzt mal ohne Scherz: Es ist sehr schwierig für die Menschen in Spanien, ihre Essgewohnheiten zu ändern. Wir sind keine großen Frühstücksesser, also essen wir etwas in der Mitte des Vormittags (10:30-11h) und das bedeutet, dass wir bis mindestens 14h nicht hungrig sind. Ich erinnere mich, dass ich auf meiner ersten Reise in die Schweiz versucht habe, mich an den Essensplan anzupassen, und um 16 Uhr musste ich runter in den Supermarkt gehen, um etwas zu kaufen, weil ich hungrig war und mich nicht konzentrieren konnte.

Alex: Um wie viel Uhr gibt es Abendessen? Haben sie etwas davor? Ich stelle mir diese Fragen, weil meine übliche Abendessenszeit genauso spät ist wie die von anderen Europäern. Meiner Meinung nach wäre das Essen um 13:00 Uhr für mich akzeptabel.

Manuel: Meiner Meinung nach hat es mehr mit der Menge der Sonnenstunden pro Tag zu tun. Im Allgemeinen essen die südeuropäischen Länder später zu Mittag als die nördlichen. Das ist einfach physikalische Wissenschaft.

Simón: Ich glaube, Europäer sind sehr hungrig. Ich könnte zu dieser Zeit nicht zu Mittag essen, denn ich habe erst gefrühstückt!

Juan: Bevor ich zum ersten Mal außerhalb Spaniens gereist bin, kam mir das seltsam vor. Aber durch Besuche in Ländern wie Schweden, Großbritannien, Irland, Deutschland, Österreich oder der Schweiz habe ich gelernt, den Lebensrhythmus in dem Europa zu verstehen, das nicht an das Mittelmeer grenzt. Um 12 Uhr zu essen ist für mich dort jetzt etwas Logisches.

Vielen Dank für dieses schöne Interview!

Juan Cremades
Alex Martínez
Mario Celda
Manuel Marco

Azure einrichten – die Rolle des Entwicklers

Wie würdest du MS Azure Cloud beschreiben? Wofür ist sie gedacht?

Microsoft Azure Cloud (Azure) ist eine technische Lösung, um die gesamte Bereitstellungs- und Freigabe-Infrastruktur auf einen externen Dienst zu verlagern. Mit anderen Worten, alle Server, die wir vielleicht in unseren Büros für Datenbanken, Anwendungen usw. haben, sind auf Microsoft-Servern verfügbar, die von Microsoft-Mitarbeitern verwaltet und gewartet werden.

Das bedeutet, dass wir von jedem Ort mit einer Internetverbindung aus arbeiten können und die Arbeit der Wartung dieser Infrastruktur an einen externen Dienst delegieren können. Gleichzeitig ist die Verfügbarkeit aller unserer Dienste praktisch 24/7 gewährleistet.

Wie gehst du beim Einrichten von Azure vor?

Azure ist wie ein Schaufenster, in dem dir fast alle Dienste angeboten werden, die du zur Unterstützung und Bereitstellung eines Projekts unter den besten Bedingungen benötigst. Eine solide und gut vernetzte Struktur. Man könnte sagen, dass Azure im Grunde genommen nicht konfiguriert wird, sondern uns Produkte angeboten werden, die wir bereits kennen, mit einer vereinfachten Schnittstelle. Diese Schnittstellen sind das, was wirklich konfiguriert wird. Das erlaubt uns, Zeit zu sparen und sie den Bedürfnissen des Kunden anzupassen.

Gibt es Schwierigkeiten oder Eigenheiten, die du beachten musst?

Azure ist eine riesige Plattform. Sie hat viele Ressourcen und man muss aufpassen, welche man auswählt und wie man mit ihnen arbeitet.

In unserer Arbeitsumgebung ist es nicht effizient, jeden einzelnen Aspekt von Azure zu kennen, aber es ist effizient (und obligatorisch), zu wissen, wie man die Tools, die wir brauchen, richtig konfiguriert und damit arbeitet. Ein weiterer wichtiger Teil, der sich aus diesem Wissen ableitet, ist die Optimierung der Ressourcen, die wir nutzen, um echte Einsparungen im Vergleich zur gleichen Ressourcenstruktur auf unseren eigenen Servern zu erzielen und Überraschungen bei unseren Berechnungen zu vermeiden.

Was sind die größten Herausforderungen?

Die Lernkurve ist anfangs schwierig. Die größte Herausforderung besteht darin, zu wissen, wie wir das Beste aus dem herausholen können, was es uns bietet, um die wirklichen Vorteile des Cloud Computing zu nutzen. Kein Tool ist effizient, wenn es nicht richtig eingesetzt wird.

Eine möglichst effiziente Umgebung zu erhalten, um unsere Projekte durchzuführen und die Arbeit aller Kollegen zu erleichtern, ist vielleicht die größte Herausforderung, die Azure uns bietet, ebenso wie andere Cloud-Entwicklungsplattformen wie Amazon oder Google.

Was ist das Beste an Azure?

Die Akzeptanz, die es in der Software-Community gefunden hat. Die überwiegende Mehrheit der Tools und Technologien, die wir in Fluance verwendet haben, wurden für den Einsatz in Azure angepasst, und die Entwicklungen und Verbesserungen gehen weiter.

Sobald wir die Lernkurve überwunden haben, haben wir eine benutzerfreundliche Umgebung, die es uns ermöglicht, viele Fragen in kurzer Zeit zu beantworten.

Vielen Dank für dieses Interview, Juan!

Juan Cremades

Software-Entwickler von inpeek in Valencia, Spanien. Juan und sein Team unterstützen Fluance bei der Programmierung.

Erfahrungsbericht: Wie man virtuell in ein neues Team und Projekt einsteigt

Wir haben Simón Andrés gefragt, wie es war, während der Corona-Pandemie und des Lockdowns in Spanien virtuell in ein Team zu kommen. Hier ist, was er uns erzählt hat.

Hallo Leute

Ich habe bereits 6 Monate im Fluance-Team verbracht und es kam mir vor, als wäre es die letzte Woche gewesen, als ich dazu kam.

Am Anfang gab es eine Menge Dinge, die ich nicht über meinen neuen Job wusste, die Programmiersprachen, die ich verwenden musste oder wie ich damit vorgehen sollte. Ich habe gerade meinen Abschluss über Webentwicklung gemacht. Aber dann wurde mir klar, dass ich eine Menge neuer Dinge lernen musste, um die neuen und aufregenden Aufgaben, die Fluance für mich bereithielt, erfüllen zu können. Das war der Moment, in dem ich anfing, die Zeit mit meinen Teamkollegen zu genießen und im Frontend-Bereich zu entwickeln.

Ich freue mich darauf, ein professioneller Entwickler zu werden, und das wird dank des Projekts von Fluance Wirklichkeit werden.

Wir leben in harten Zeiten mit Corona und manchmal ist das „Home Office“ unvermeidlich, aber ich hoffe, wir können uns bald von Angesicht zu Angesicht treffen und ein paar Bierchen in der realen Welt teilen.

Simón Andrés

Er gehört zum Team unseres Partners inpeek in Valencia, Spanien. Er hat seinen Job während des Lockdowns im Jahr 2020 bekommen.

Hinter den Kulissen

Zwei Lernende – zwei Erfahrungen

Remo Misteli, Lernender im 3. Jahr als Informatiker EFZ, Applikationsentwicklung

Für mich war es das erste Mal, dass ich jemandem etwas Neues beibringen musste. Anfangs war es nicht einfach, aber ich realisierte, dass es mir Spass machte.

Der schwierigste Teil war herauszufinden, wie viel Zeit es für diverse Aufträge brauchte, weil ich nicht wusste, wie gut Metodij die Aufgaben verstehen und umsetzen würde. Es war befriedigend zu sehen, wie rasch er lernte und wie Spass er beim Lernen und Umsetzen des Gelernten hatte.
 
Ich konnte persönlich von diesen zwei Wochen profitieren: Es motivierte mich zu sehen, wieviel ich selbst in den letzten Jahren dazugelernt hatte. Ich konnte Erfahrungen im Planen von Projekten sammeln. Ebenfalls realisierte ich, wie es mir Freude bereitete, jemandem etwas beizubringen. Vielleicht werde ich in der Zukunft mit Lernenden zusammen arbeiten.
 

Metodij Krshkov, Lernender im 1. Jahr als Informatiker EFZ, Applikationsentwicklung

Ich bin froh, ein Teammitglied von Fluance AG zu sein. In der ersten Woche konnte ich einen Schritt ins herausfordernde Berufsleben machen, was mich sehr motivierte.

Es war cool, Remo als Begleiter zu haben. Ich konnte viel durch ihn lernen und er war jederzeit verfügbar um mir mit dem Projekt zu helfen.

Das Beste war, dass ich selbstständig arbeiten konnte. Meiner Meinung nach ist es der beste Weg, um etwas zu lernen. So habe ich mir viel über das Programmieren angeeignet, sodass ich auch selber ein kleines Projekt starten könnte.

In der Zukunft sehe ich mich im Fluance Team integriert, problemlos arbeitend, weil ich in diesen zwei Wochen sah, dass es mich begeistert.

Das Projekt der Lernenden

Unsere beiden Lernenden hatten nur 2 Wochen Zeit, um etwas zum Leben zu erwecken. Es musste ein Projekt gefunden und realisiert werden, um unserem Neuling die wichtigsten Fähigkeiten bei Fluance zu vermitteln.

Remo Misteli, im 3. Lehrjahr:

Das Ziel war, ein Projekt für Metodij zu kreieren, woran er Freude haben und gerne arbeiten würde. Da wir nur 2 Wochen Zeit hatten, das Projekt aufzusetzen und durchzuführen, konnten wir nicht zu tief in Details gehen.

Bevor ich irgendwelche Aufträge an Metodij delegierte, überprüfte ich sie alle zuerst selber, nur um sicherzugehen, dass keine unerwarteten Probleme auftreten würden. Danach erklärte ich ihm, was ich von ihm erwartete.

Nachdem das Projekt beendet war, sollte Metodij befähigt sein, auch alleine zuhause daran weiter zu arbeiten, sofern er seine Fähigkeiten festigen wollte. Ich half ihm sehr gerne jedes Mal, wenn er mich um Hilfe bat. Ich mochte es mehr als erwartet, an diesem gemeinsamen Projekt zu arbeiten.

Über das Projekt: Wir haben einen Chatraum programmiert. Fühle dich frei, es auszutesten.

Metodij Krshkov, im 1. Lehrjahr:

Unser Projekt war es, einen Chatraum zu programmieren. Es sollte fertiggestellt und hochgeladen werden.

Ich arbeitete zusammen mit Remo, aber nicht auf demselben Level. Während Remo die schwierigeren Sachen umsetzte, war ich damit beschäftigt die einfacheren Sachen für Anfänger zu erledigen, da Programmieren für mich Neuland war.

Wie ich schon zuvor gesagt hatte, ich konnte auf Remo zählen, der mir bei meinen Fragen zur Seite stand.

Der Anfang mit dem Programmieren war hart, aber mit der Zeit tauchte ich langsam in dieses Thema hinein und war fähig, meine Fähigkeiten zu verbessern und mein Wissen zu vertiefen.

Ich meinerseits bin bereit, das nächste Mal am Chatraum zu kodieren, sobald ich im Büro bin. Mit unserem Endprodukt bin ich sehr glücklich, weil es etwas ist, was ich jederzeit anschauen und weiterzeigen kann. Es war ein cooles Projekt.

8 Fragen an…

Michael Salom
Head of Digital Transformation at AEVIS VICTORIA SA

1. Seit wann hatte die Clinique de Génolier (CDG) das Bedürfnis, sich bei der Planung von Operationen einen besseren Überblick zu verschaffen?
Schon lange haben wir viele Anwendungsfälle/Geschäftsprozesse, die optimiert werden müssen. Es hat nur eine Weile gedauert, bis wir in der Lage waren, diese zu priorisieren.

2. Was hat diese Notwendigkeit für Veränderungen verursacht?
Als Fluance Zugang zu allen geeigneten Daten hatte, um das Whiteboard zu erstellen, beschlossen wir, dass es an der Zeit war, die letzten 20 % des Aufwands zu erledigen und diese Daten auf angemessene und ergonomische Weise an die Kliniken zu liefern.

3. Wie wirkte sich das „Surgery Board“ auf die Arbeit von Ärzten und Pflegepersonal aus?
Sie haben jetzt einen sofortigen Zugang zur Operationsplanung. Sie müssen nicht mehr jedes Mal anrufen oder irgendwo hingehen, wenn sie eine Information benötigen. Ausserdem können sie ihren Arbeitstag mit einer konsolidierten Übersicht besser vorbereiten und viel Zeit sparen, indem sie einfach wissen, wann sich eine Operation verzögert. Das Management ist jetzt in der Lage, die Gesamtaktivität der Operation zu sehen und sachlich zu verstehen, was zu Verzögerungen und Engpässen in den Operationsabläufen führt.

4. Wie war die Zusammenarbeit mit der Fluance AG aus Ihrer Sicht?
Ausgezeichnet! Sie konnten uns effizient eine erste Version zur Verfügung stellen, die dann sehr schnell iteriert wurde. Sie haben die Notwendigkeit von Anfang an gut verstanden.

5. Wenn Du Dich wieder entscheiden könntest, das „Surgery Board“ mit Fluance zu realisieren – würdest Du es wieder tun?
Ja, auf jeden Fall.

6. Was würden Sie anderen Kliniken raten, die mit der gleichen Art von Problemen zu kämpfen haben wie die CDG, bevor es das „Surgery Board“ gab?
Kaufen Sie einen großen Bildschirm mit einem Computer-Stick und installieren Sie das Whiteboard. Sie werden es nicht bereuen.

7. Was ist der Mehrwert eines Middleware-Ökosystems, das ein solches Projekt unterstützt? Warum nicht die übliche Software verwenden?
Ich glaube, es gibt keine Zukunft ohne eine Middleware, alte Architekturen sind schwer zu skalieren und zu warten. Am Anfang scheint es immer ein schneller Sieg zu sein, aber nie auf lange Sicht. Für uns, die wir vor diesem Projekt in die Middleware investiert haben, war es ein Kinderspiel. Lösungen für die Operationsplanung sind (wie viele andere Software auch) nicht personalisiert genug für unsere Bedürfnisse, können nicht so effizient verteilt werden (Fat Client) wie das Whiteboard (Web).

8. Und nicht zuletzt: Wie fühlen Sie sich jetzt, nachdem es erledigt ist? Haben Sie mit Ihrem Team gefeiert?
Nun, für uns ist es noch nicht vorbei, wir haben es noch nicht in allen Geschäftsbereichen eingeführt, hoffentlich feiern wir es noch vor Ende 2020.

Michael Salom, vielen Dank für dieses Interview!

Surgery Board – powered by Fluance

Teamevent: Stadtführung durch Solothurn

Freitag, der 24.01.2020 war ein kalter Tag voller Nebel. Wir brachen gegen 16:30 Uhr auf und machten uns auf den Weg zur St. Ursenkirche in Solothurn. Dort trafen wir eine pensionierte und passionierte Stadtführerin. Sie weihte uns ein in die Geheimnisse der Zahl 11, die überall in der Stadt anzutreffen ist (Treppenstufen, Brunnen, Türme, etc.).

1.5 Stunden später war der interessante Rundgang fertig, und wir deutlich am Frieren. Um uns aufzuwärmen, besuchten wir das nahegelegene Restaurant «Sternen», das bekannt für seine feinen Pizzas ist. Der Abend war sehr gesellig und endete offiziell gegen 22 Uhr.

Wer sich von den Fotos inspiriert fühlt, sollte unbedingt mal eine Solothurner Stadtführung geniessen. Diverse Themen stehen zur Auswahl. Da lässt sich bestimmt etwas für jedermann finden. https://www.solothurn-city.ch/de/solothurn-erleben/stadtfuehrungen